Beim ersten Heimspiel der Rückrunde am vergangenen Samstag konnten die erste Kappler Damenmannschaft gegen den Tabellenführer Villingen und den Tabellenzweiten Freiburg nur einen Punkt erzielen. Chancenlos war der Gastgeber nicht – im Gegenteil: Gegen die Freiburger verpasste man unglücklich den greifbar gewesenen Sieg.
Schon vor Spielbeginn war klar, dass mehr als 100 % gegeben werden müsse, um mit dem Gegner mithalten zu können. „Wir haben nichts zu verlieren, die anderen schon. Die müssen heute beweisen, dass ihnen der Tabellenplatz zurecht gehört.“, motivierte Trainer Holger Haberstroh sein Team vor dem ersten Spiel gegen den TV Villingen. Und so gelang es Kappelrodeck auch gleich im ersten Satz frei aufzuspielen und dem Tabellenführer das Spiel schwer zu machen. Präzise Annahmen bildeten die notwendige Grundlage für variantenreiche und aggressive Angriffe. Dies zeichnete jedoch auch die Gegner aus, die vor allem über die Mittelposition und im Aufschlag Druck ausübten und den ersten Satz mit 25:21 für sich entschieden. Mit der Erkenntnis, dass bei maximaler Leistung durchaus auch mindestens ein Satzsieg möglich ist, gingen die Kapplerinnen selbstbewusst in den folgenden Satz. Es gelang ihnen, die Eigenfehler gering zu halten, eigene Stärken auszuspielen, den Fokus zu behalten und mit 25:23 zu gewinnen. Diese Spielweise konnte im nächsten Sätzen leider nicht beibehalten werden, was die Gäste mutiger und die Kappler wieder zögerlich machte. Spielerwechsel waren Dank des spontanen Einsatzes von Jugendspielerin Liane Werner und der Anwesenheit des nahezu gesamten Kaders auf jeder Position möglich. Sie konnten jedoch nicht verhindern, dass Satz 3 und 4 (19:25; 21:25) wieder an Villingen gingen.
Gegen den USC Freiburg konnte der TVK Punktrückstände durch clevere Spielzüge und platzierte Bälle immer wieder schnell aufholen, was das Spiel gleich spannend starten ließ. Die Führung bis zum Satzende zu halten missglückte allerdings, sodass Freiburg 25:22 gewann. Auch im zweiten Satz bot sich ein Punktekampf auf Augenhöhe. Beide Mannschaften zeigten Einsatz und Willensstärke, doch diesmal blieb Kappelrodeck bis zum Ende konsequent und entschied den Satz 25:23 für sich entscheiden. Satz 3 verlief zunächst ganz im Sinne der Achertäler, die sich rasch absetzen konnten und den Gegner die Fehler machen ließ. Dieser schaffte es noch bis zum 25:19 aufzuholen, hatte aber die nächste Satzniederlage einzustecken. Auch im 4. Satz konnte schnell eine Führung von Kappelrodeck ausbaut werden. Die Gäste vom USC verschenkten viele Bälle, was den Kapplerinnen umso mehr Aufschwung gab. Doch durch unkonzentriertes Spiel, steigende Eigenfehlerquote und passiver Körpersprache schafften es die Gegner sich wieder bis zum 24:22 heran zu kämpfen. Die folgenden zwei Matchbälle gab Kappelrodeck jedoch durch Eigenfehler ab und verhalf Freiburg zum Ausgleich und dem anschließenden 27:25 Sieg. Im fünften Satz kippte die Partie gleich zu Beginn, da es den Damen vom TVK nicht gelang, ins Spiel zu finden und den Führungsausbau der Freiburger zu verhindern. Sehr enttäuscht musste man den Satz mit 7:15 abgeben.
Die nächste Chance auf 3 Punkte hat das Kappler Team schon am nächsten Samstag auswärts beim TuS Hüfingen.
Beitrag veröffentlicht am
23. Januar 2019
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