Bereits in der Hinrunde war der KIT SC als Gegner aufgefallen, der besonders gerne sein bestes Volleyball gegen den TV Kappelrodeck zeigt. Damals musste sich der TVK nach gewonnenem erstem Satz mit 1:3 geschlagen geben. Folglich hatten die Achertäler um Liberio Manuel Rudolphi eine Rechnung offen, die es zu begleichen galt. TVK Trainer Christian Pochstein stand ein gekürztes Angebot an Spielern zur Verfügung, was auf krankheitsbedingte Ausfälle zurückzuführen war. Trotz einer ungewohnten Konstellation im ersten Sechser, konnte sich der TV Kappelrodeck in einem spannenden und kräftezehrenden Fünf-Satz-Krimi gut präsentieren.
Der erste Satz stand bereits im Zeichen des gesamten Spielverlaufs. Beide Mannschaften kämpften um jeden Ball und warteten selten auf die Fehler des Gegners. Eine gut organisierte Feldabwehr half dem TVK, den KIT SC auf Distanz zu halten. Gegen Ende des ersten Satzes konnte der TVK ein Aufbäumen der Gastgeber verhindern und sicherte sich somit den ersten Durchgang mit 27:25.
Der zweite Satz verlief lange sehr ausgeglichen. Die Sportclub aus Karlsruhe forderte den Annahmeriegel des TVK durch starke Aufschläge. Doch die Achertäler konnten sich immer wieder aus gefährlichen Drucksituationen befreien. Gegen Ende des ersten Satzes, leistete sich Kappelrodeck eine kurze Schwächephase, die eiskalt von den Karlsruhern ausgenutzt wurde. Der KIT SC gewann den zweiten Durchgang mit 25:20 und glich damit in den Sätzen aus.
Die Schwächephase des vorangegangenen Satzes konnte der TVK mit einer guten Aufschlagserie von Kapitän Dennis Hodapp überwinden. Auch in der Feldabwehr waren die Kappler wieder wachsamer und so sorgte beispielsweise eine spektakuläre Rettungsaktion von Libero Manuel Rudolphi für ein stärkeres Selbstvertrauen. Das Momentum war dem TVK nicht mehr zu nehmen. Folglich gewann man den dritten Satz mit 25:22 und ging damit in den Sätzen mit 2:1 in Führung.
Überrascht, aber auch gleichzeitig gezeichnet von dem Kraftakt im letzten Satz, war der TVK im vierten Satz nun völlig von der Rolle. Gewohnte Abläufe waren behaftet von Fehlern und der Gastgeber spielte äußerst nachgiebig seine Dominanz in diesem Spielabschnitt aus. Mit 12:25 ging der vierte Durchgang schnell und kompromisslos an die Karlsruher.
Die Entscheidung über den Gewinner der Partie musste also im finalen Tie-Break fallen. Für den TVK galt es die letzten Reserven zu mobilisieren und möglichst einen guten Start zu erwischen. Doch genau jener gute Start sollte nicht gelingen. Schnell standen die Kappler einem Rückstand von 2:7 gegenüber. Nichtsdestotrotz kämpfte Kappelrodeck bis zum Schluss und konnte auch einige sehenswerte Ballwechsel für sich entscheiden. Leider reichte es für den Kappelrodeck nicht mehr, den KIT SC ernsthaft zu gefährden. Mit 15:10 sicherten sich die Karlsruher den entscheidenden Durchgang und damit den Sieg.
Mit einem Punkt aus Karlsruhe kann man aus Kappler Sicht in gewisser Weise zufrieden sein, bedenkt man die knifflige Ausgangssituation. Sicherlich kann die Kappler Mannschaft viele positive Eindrücke aus der Begegnung mitnehmen, um dann nächsten Samstag auswärts gegen die SG Heidelberg 2 anzutreten.
Beitrag veröffentlicht am
14. Februar 2022
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