Am vergangenen Sonntag stand der TV Kappelrodeck vor einer schweren Aufgabe, als die Volleyballauswahl der TSV G.A. Stuttgart in der Achertalhalle zu Gast war. Die Gäste waren als Verfolger in der Tabelle angereist und zeigten von Beginn an, warum sie in der Regionalliga Süd bereits gegen viele starke Gegner gewinnen konnten. Mit einer starken Leistung sicherten sich die Stuttgarter einen souveränen Sieg mit 3:0 (22:25, 16:25, 22:25) gegen die Kappler.
Besonders über die Mitteposition zeigten sich die Stuttgarter äußerst gefährlich und konnten immer wieder wichtige Punkte erzielen. Trotz einer kämpferischen Leistung gelang es dem TVK nicht, diese Angriffe effektiv zu stoppen. Ein Highlight auf Seiten der Kappler war zweifellos das Comeback von Kapitän und Mittelblocker Lukas Börsig, der nach einer fast neunmonatigen Verletzungspause wieder auf dem Feld stand. Sein Einsatz und seine Erfahrung waren deutlich zu spüren, aber auch er konnte das Spielgeschehen nicht allein beeinflussen. Stuttgart spielte seine gesamte Erfahrung aus und nutzte konsequent die Schwächen in der Abwehr der Kappler aus. Dabei unterliefen dem TVK viele Eigenfehler, die im Kampf um den Klassenerhalt vermieden werden müssen. Der Kappelrodecker Außenangreifer Jonas Baßler versuchte regelmäßig, mit starken Sprungaufschlägen die Stuttgarter in Bedrängnis zu bringen, aber die Gäste ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und behielten die Kontrolle über das Spiel. Trainer Christian Pochstein reagierte auch mit einem Doppelwechsel im zweiten Satz, um den Rückstand der Kappler aufzuholen und das Spiel zu drehen. Doch leider konnte man Stuttgart nicht Paroli bieten und musste sich letztendlich geschlagen geben. Trotz der Niederlage bleibt die Erkenntnis, dass sich Kappelrodeck im Vergleich zum Spiel gegen Tübingen verbessert hat. Die Mannschaft zeigte auch eine bessere Leistung als im Hinspiel gegen Stuttgart und konnte einige positive Ansätze aufzeigen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen will der TVK die spielfreie Zeit um Fastnacht nutzen, um sich intensiv auf den nächsten starken Gegner aus Heidelberg vorzubereiten. Entscheidend für das Abschneiden in den letzten vier Spielen der Saison wird die Trainingsbeteiligung und -qualität sein. Hier will sich der TVK wieder auf seine alten Stärken berufen und alles geben, um den Klassenerhalt zu sichern.
Beitrag veröffentlicht am
7. Februar 2024
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