Ende Februar erhielten wir die Mail, dass Nele Schreiner bei der virtuellen Weltmeisterqualifikation 2021 mitspringen darf. Diese tolle Möglichkeit bekam sie, da sie sich im vergangenen Wettkampfjahr für die Deutschen Meisterschaften qualifizierte, welche coronabedingt ausfallen musste. Zudem erhielt sie ebenfalls ein Startrecht für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Leipzig. Diese wären in der zweiten Maiwoche gewesen, wurden jedoch, wie letztes Jahr, abgesagt. Somit hieß das für Nele, sich noch mehr bei den virtuellen Meisterschaften anzustrengen. Glücklicherweise war Nele trotz der aktuellen Situation nicht ganz aus dem Training. Neles Gruppe trainiert wöchentlich zweimal online und somit war der Umstieg auf dreimal wöchentliches Training für ca. 90 Minuten in der Halle nicht ganz so schwer. Erfreulicherweise wurde uns für das Training die Gymnastikhalle in Kappelrodeck und zum Drehen der Videos die Pfarrberghalle in Waldulm zur Verfügung gestellt. Dies war unter anderem vor allem wichtig, um an der Disziplin „Freestyle“ arbeiten zu können, für welche eine Fläche von 12×12 Metern benötigt wird. Neles Freestyle konnte somit in der kurzen Vorbereitungsphase von knapp 8 Woche umgestellt und überarbeitet werden, damit möglichst viele Punkte erzielt werden können. Dieses Ziel wurde auch erreicht und Nele lieferte einen fehlerfreien Freestyle mit persönlichem Bestergebnis ab. Auch in den Speed – Disziplinen wurden neue persönliche Bestleistungen erzielt. In der Ausdauerdisziplin, bei welcher Nele 180 Sekunden Speed sprang, verbesserte sie sich in den letzten Wochen konstant und lieferte somit auch am Wettkampf mit 20 Punkten mehr als bei den vorherigen Wettkämpfen ab. Aus dieser Disziplin kann Nele in den nächsten Monaten sicherlich noch weitere Punkte herausholen. Dies ist auch ein weiteres Ziel für die nahe Zukunft. Für die Teilnahme bei der virtuellen Weltmeisterschaft hat es leider ganz knapp nicht gereicht. In ihrer Lieblingsdiziplin 180 Sekunden Speed war Nele nur einen Punkt von einer Weiterqualifikation für den nächsten Unterwettkampf entfernt. Jedoch war es eine gute Erfahrung um zu sehen, wie gut sich Nele entwickelt, auf welchem Stand sie gerade ist in Bezug auf die anderen Wettkampfsteilnehmerinnen und wie sehr sie sich noch verbessern kann bzw. an was noch zu arbeiten ist. Die acht Wochen Training haben Nele und ihrer Trainerin viel Spaß gemacht und einen tollen Vorgeschmack darauf gegeben, wie es sein wird, wenn die ganzen Gruppen wieder aktiv im Sportbetrieb stehen.
Text und Foto: Julia Kimmig
Beitrag veröffentlicht am
19. Mai 2021
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