Nach insgesamt vier gespielten Sätzen und einer Spielzeit von über zwei Stunden ging der TV Kappelrodeck in Heidelberg als Sieger vom Feld. Die Besonderheit lag in der Spannung der Sätze, die dreimal über 25 Gewinnpunkte hinaus ausgespielt werden mussten. Mit einem nahezu vollständigen Kader war der TVK angereist, um die Auswärtshürde in Heidelberg zu nehmen. Neben Mittelblocker Lukas Börsig kehrte auch Diagonalangreifer Alex Weigel zur Mannschaft zurück. Damit konnte TVK Coach Christian Pochstein Außenangreifer Jonas Baßler wieder auf seiner gewohnten Position einsetzen.

Mit dem vorgegebenen Ziel in der Feldabwehr äußerst wachsam zu sein, ging der Kappler Sechser in den ersten Satz. Der TVK begann souverän und konnte durch einen guten Annahmeriegel die starken Aufschläge der Heidelberger entschärfen. Die Optionen im Angriff um Kapitän Dennis Hodapp und Alex Weigel verhalfen dem TVK zu einem kleinen Vorsprung. Gegen Ende des ersten Satzes egalisierten die Heidelberger den Spielstand und erarbeiteten sich beim Stand von 23:24 sogar einen von mehreren Satzbällen. Doch der TVK behielt die Nerven und wehrte Satzball um Satzball ab, ehe dann die eigene Chance zum Endstand von 29:27 genutzt werden konnte.

Den Beginn des zweiten Satzes verschlief die Kappler Mannschaft. Die Gastgeber aus Heidelberg konnten sich durch starke Angriffe von der Diagonalposition auszeichnen und damit absetzen. Kappelrodeck konnte sich bis auf 22:22 ran kämpfen, ehe Heidelberg durch einen gut gestellten Block den Durchgang mit 25:22 für sich entscheiden konnte.

Auch der dritte Satz verlief für die Kappler zu Beginn eher etwas holprig. Obwohl der TVK zwischenzeitlich mit 6:3 vorne lag, drehten die Heidelberger den Spielstand auf 9:12 aus Kappler Sicht. In dieser Phase zeigte sich auch die Kappler Schwäche im Umgang mit den eigenen Aufschlägen. Zu oft wurde auf den starken Heidelberger Libero aufgeschlagen und zu selten wurde dementsprechend Druck auf die Heidelberger Annahme erzeugt. Umso bemerkenswerter war es, wie Kappelrodeck ein weiteres hochspannendes Satzfinale mit 27:25 gewinnen konnte.

Da der TVK, auch mit Blick auf die Tabelle, in Heidelberg unbedingt drei Punkte mitnehmen wollte, musste der vierte Durchgang unbedingt gewonnen werden. Diesmal gelang den Kapplern ein Start nach Maß. Zuspieler Max Roser konnte regelmäßiger die Mitteposition einsetzen und somit das Angriffsspiel der Achertäler variabler gestalten. Trotz einer komfortablen Führung von 20:15 gab der TVK das Zepter kurzzeitig aus der Hand. Heidelberg war plötzlich wieder dran und hatte bei eigenem Aufschlag sogar Satzball. Eine heikle Schiedsrichterentscheidung und ein erster vergebener Matchball auf der Kappler Feldhälfte, trieb die Anpassung ins Unermessliche. Schließlich konnte Jonas Baßler für den TVK den letzten Durchgang mit 28:26 entscheiden.

Ein Spiel, das nichts für schwache Nerven war, konnte der TV Kappelrodeck in Heidelberg gewinnen und damit drei Zähler auf dem Punktekonto verbuchen. Die nun bevorstehende spielfreie Zeit will der TV Kappelrodeck nutzen, um sich bestmöglich auf den Heimspielkracher am 12.03.2022 gegen TSV Mimmenhausen vorzubereiten.

Beitrag veröffentlicht am
20. Februar 2022

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