Im Heimspiel gegen die SG Heidelberg III erkämpfte sich der TV Kappelrodeck am Samstagabend 2.11. einen hart erarbeiteten 3:1-Sieg (20:25, 25:22, 25:21, 25:17) und sicherte sich damit wichtige Punkte in der Volleyball-Oberliga. Die zahlreichen Fans in der Achertalhalle sorgten für eine stimmungsvolle Kulisse, die den Achertälern trotz einer dünnen Personaldecke half, gegen Heidelberg zurück ins Spiel zu finden und letztendlich einen verdienten Sieg zu feiern. Das Spiel begann bereits mit einer Überraschung an der Seitenlinie: Der ehemalige TVK-Trainer Christian Pochstein kehrte aus dem Volleyball-Ruhestand zurück, um in Vertretung für den verhinderten Headcoach Gregor Scheurer das Team zu coachen. Pochstein nahm seine Rolle gewohnt engagiert wahr und führte die Mannschaft routiniert durch das Spiel. Ebenso entscheidend waren die Rückkehr von Youngster Marcel Kraus und der kurzfristige Einsatz von Constantin Wagner im Mittelblock, nachdem Andreas Reepschläger verletzungsbedingt ausfiel. Die Abwesenheit des Stammspielers stellte das Team vor eine Herausforderung, doch Kraus und Wagner füllten die Lücke auf der Mitteposition hervorragend. Vor allem in den entscheidenden Sätzen drei und vier zahlte sich ihre Präsenz am Netz aus. Im ersten Satz wirkte Kappelrodeck noch unsicher und kämpfte besonders in der Annahme mit Problemen. Diese Schwäche nutzten die Heidelberger konsequent aus und setzten den TVK früh unter Druck. Obwohl die Achertäler versuchten, ins Spiel zu finden, fehlte es ihnen in diesem Durchgang an Stabilität. Heidelberg sicherte sich letztlich mit 25:20 den ersten Satz und verschaffte sich damit einen kleinen psychologischen Vorteil. Trotz des schwierigen Starts zeigte der TV Kappelrodeck im zweiten Satz eine deutliche Steigerung. Die Annahme stabilisierte sich, und die Gastgeber fanden besser in ihren Rhythmus. Besonders auf der Diagonalposition und Außenposition erwiesen sich Leo Bürk und Matze Jülg als wichtige Stützen im Angriffsspiel und punkteten regelmäßig gegen die Heidelberger Abwehr. Die beiden Spieler zeigten sich kämpferisch und setzten mit kraftvollen Angriffen ein Zeichen, dass der TVK noch lange nicht aufgegeben hatte. Ballwechsel für Ballwechsel arbeitete sich das Team zurück und sicherte sich schließlich mit 25:22 den zweiten Satz – der Ausgleich war geschafft. Im dritten Satz zeigte sich das Team von einer deutlich entschlosseneren Seite. Marcel Kraus, der erst kurz vor Spielbeginn wieder auf die Mitteposition zurückgekehrt war, erwies sich zusammen mit Constantin Wagner als wichtige Verstärkung im Block. Ihre Präsenz am Netz bereitete den Heidelberger Angreifern zunehmend Schwierigkeiten, und der TVK erkämpfte sich dadurch viele entscheidende Punkte. Die Abwehr und das variablere Angriffsspiel setzten die Heidelberger zunehmend unter Druck, und Kappelrodeck sicherte sich den Satz knapp, aber verdient mit 25:21. Mit der 2:1-Führung im Rücken ging der TV Kappelrodeck nun voller Selbstbewusstsein in den vierten Satz. Die Mannschaft zeigte ihr bestes Volleyball an diesem Abend und agierte sowohl im Angriff als auch in der Abwehr konzentriert und geschlossen. Heidelberg geriet zunehmend in Schwierigkeiten und schien frustriert über die eigene Fehlerquote. Dies nutzte der TVK eiskalt aus und zog schnell davon. Die Fans in der Achertalhalle bejubelten jeden Punkt, und die Spieler kämpften sich mit einer überzeugenden Leistung zu einem deutlichen 25:17-Sieg im letzten Satz, was den 3:1-Heimerfolg perfekt machte. Mit diesem wichtigen Sieg ist der TV Kappelrodeck bestens gerüstet für das nächste, brisante Spiel: Am kommenden Sonntag wartet das Derby gegen den VC Offenburg. In dieser Begegnung geht es um wichtige Punkte im oberen Tabellendrittel, und die Achertäler werden alles daransetzen, auch dort einen Sieg zu holen. Coach Gregor Scheurer wird dann wieder an der Seitenlinie stehen und hofft auf einen weiteren überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft.
Beitrag veröffentlicht am
5. November 2024
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