Rund 130 öffentliche Mülleimer gibt es in Kappelrodeck und Waldulm. Diese werden regelmäßig geleert, aber leider nicht in jedem Fall in wünschenswertem Umfang genutzt. „Es ist leider allgegenwärtig in der gesamten Region: Oft nur wenige Schritte von einem Mülleimer entfernt finden sich Hinterlassenschaften, die in öffentlichen Mülleimern problemlos entsorgt werden könnten.“, so Bürgermeister Stefan Hattenbach. Das Aufräumen wird dann anderen überlassen, das Ortsbild und die Umwelt belastet. Solche Verunreinigungen und Müllentsorgungen, also das „Wegwerfen“ ist kein Kavaliersdelikt und illegal. Es kann als „ordnungswidrige Behandlung von Abfall“ gemäß der örtlichen Polizeiverordnung von Kappelrodeck mit Bußgeldern geahndet werden. Doch so weit muss es nicht kommen: Mit einer pfiffigen Kampagne will man in Kappelrodeck auf die Nutzung der öffentlicher Abfallbehältnisse aufmerksam machen. 50 von diesen bekommen nun eine „geklebt“. Und zwar von Aktiven der örtlichen Turnvereins-Jugend, die die Aktion unterstützen und in der Gemeinde unterwegs sind. Sie helfen mit bei der Bewusstseinsbildung für ein sauberes Wohnumfeld und eine unvermüllte Landschaft. Deshalb bekleben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den nächsten Wochen öffentliche Mülleimer mit Stickern, die Aufschriften wie „Bitte füttern“, „Bin für jeden Dreck zu haben“, „Mal sehen, was für mich abfällt“, „Eimer für alle!“ oder „Bin offen für alles“ tragen. Die Gemeinde hofft, das mit den augenzwinkernden Hinweisen der Kampagne auch bei den Mitmenschen die öffentlichen Mülleimer in den Fokus kommen, die es bislang mit der Entsorgung von Abfällen nicht ganz so genau nahmen.
Beitrag veröffentlicht am
9. August 2021
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