Das erste Mal, seit der Kappelrodeck-Waldulmer Silvesterlauf des Turnverein Kappelrodeck und der Gemeinde vor sieben Jahren ins Leben gerufen wurde, musste der Start im Rodeckstadion verschoben werden. Die Lust am Laufen und Walken war so groß, dass die Marke von 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern geknackt wurde und es somit die sechs Anmeldestellen nicht ganz schafften, zum vorgesehenen Start um 13 Uhr alle Läuferinnen und Läufer, Walkerinnen und Walker registriert zu haben. Das tat bei bestem Laufwetter mit knapp 15 Grad plus und trockener Witterung der guten Stimmung rund um die Pfarrberghalle aber keinen Abbruch, denn Radiomoderator Frank Dickerhof verbreitete mit Musik und Ansprache gute Laune und es ließ sich noch das eine oder andere Schwätzchen machen, bis es losging. Die Silvesterknaller einer Batterie gaben zehn Minuten nach 13 Uhr schließlich den Startschuss und im Rodeckstadion setzten sich die Läuferinnen und Läufer über die zehn oder sieben Kilometer lange Laufstrecke in Bewegung. Dass sie gut aufgewärmt waren, dafür hatten zuvor Übungsleiterin Marion Disch vom TVK und Monika Baßler für die Smooveygruppe mit einem Warm Up vor der Pfarrberghalle gesorgt. Nach eineinhalb Runden im Rodeckstadion ging es an der Pfarrberghalle vorbei durch den ländlichen Kurgarten auf den Rundkurs durch Waldulm und Kappelrodeck. Die Walkerinnen und Walker und die Kindergartenkinder, die eine eigene Strecke liefen, standen bei der Pfarrberghalle für die Läuferinnen und Läufer noch Spalier und feuerten sie klatschend an, dann schlossen sie sich an und gingen auf ihren Kurs. Zeiten wurden keine genommen, die Freude am Laufen stand im Vordergrund und weil der Silvesterlauf als „Charity-Run“ für die Lebenshilfe Baden-Baden-Bühl-Achern stattfand, lautete sein Motto „Wir sind eins“. Die Lebenshilfe machte selbst mit 59 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Lauf mit. Für die Kindergartenkinder mit Eltern und Erzieherinnen wurde die Teilnahme spannend gestaltet, indem sie „die gestohlenen Silvesterraketen“ finden und dabei Aufgaben lösen mussten. Die Freiwillige Feuerwehr sorgte für einen sicheren Durchlauf der Laufstrecke, das DRK stand im Fall von Verletzungen zur Ersten Hilfe bereit und hatte auf halbem Weg eine Versorgungsstation mit Getränken eingerichtet. Erste Hilfe wurde nicht benötigt, alle Teilnehmer kamen wieder gut am Ziel an der Pfarrberghalle an. Dort wurden sie in der Halle mit Obst, Getränken, Neujahrsbrezeln und mit anderem mehr versorgt und es herrschte große Freude über die eigene sportliche Leistung. Die Kindergartenkinder wurden für ihre Teilnahme mit einer Medaille belohnt, mehreren ausgelosten sowie bestimmten Teilnehmern überreichte Bürgermeister Stefan Hattenbach noch schöne Preise der Silvesterlaufsponsoren. Als ältester Teilnehmer und als älteste Teilnehmerin erhielten Herbert Maier mit 91 Jahren und Gerda Hund mit 78 Jahren einen Preis, als jüngste Teilnehmer wurden Matilda Moritz und Leo Bühler im Alter von zwei Jahren und drei Monaten belohnt. Als die am weitesten Angereisten waren Camila Carrera aus Guatemala City und die Familie Monserrat aus Mallorca nicht zu schlagen. Sie waren selbstverständlich nicht extra für den Silvesterlauf angereist, sondern sind auf Ferien in der Region und nahmen die Gelegenheit war, das Jahr mit einem Lauf durch die Reben- und Obstlandschaft Kappelrodecks und Waldulms sportlich zu beschließen. Den Gruppenpreis gewann wieder die Schlossbergschule mit einer Gruppenstärke von 94 Läuferinnen und Läufern. Erstmals wurde auch die stärkste Firmengruppe belohnt, Securiton gewann diesen Preis mit 23 Teilnehmern. „Mein herzlicher Dank gilt den zahlreichen Helferinnen und Helfern, die diesen Silvesterlauf mit Rekordbeteiligung wieder möglich gemacht haben“, dankte Bürgermeister Stefan Hattenbach am Ende der Veranstaltung in der Pfarrberghalle den Organisatoren und zeigte sich überwältigt über die gigantische Teilnehmerzahl. Harald Unser sagte im Namen der Lebenshilfe ein herzliches Vergelt’s Gott für die Spenden und dankte: „Ohne Ihren Spaß am Laufen und insbesondere ohne Ihre großzügigen Spenden könnte unsere Lebenshilfe nicht so viele Projekte und Anschaffungen tätigen, wie Sie es ermöglichen“. Text: Berthold Gallinat + Fotos beim Bericht

Beitrag veröffentlicht am
3. Januar 2018

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