TV Kappelrodeck verliert gegen VfL Sindelfingen
Sindelfingen, 13. Januar 2024 – Zum Start ins neue Jahr trat die Volleyballauswahl des TV Kappelrodeck zu einem richtungsweisenden Spiel gegen den VfL Sindelfingen an. In der Hinrunde konnte der TVK die Sindelfinger zu Hause bezwingen, was die Gastgeber motivierte, Revanche zu nehmen. Trotz eines starken Starts des TVK ging das Spiel knapp mit 1:3 (25:20, 19:25, 17:25, 16:25) verloren. Der erste Satz gehörte eindeutig dem TVK. Jonas Baßler setzte mit einem beeindruckenden Blockpunkt direkt am Anfang ein Ausrufezeichen. Kappelrodeck spielte sicher und zielstrebig, konnte mit guten Aufschlägen den Annahmeriegel der Sindelfinger vor Probleme stellen und gewann souverän mit 25:20. Zweiter Satz: Kleinere Fehler und Kipppunkt der Partie Der zweite Satz begann vielversprechend, doch Mitte des Satzes schlichen sich kleinere Fehler ein, die Sindelfingen eiskalt ausnutzte. Kappelrodeck wurde auf dem falschen Fuß erwischt, und die Gastgeber übernahmen die Kontrolle. Mit 19:25 glich Sindelfingen aus. Sindelfingen wurde im dritten Satz stärker und spielte erfolgreich ihren Hauptangreifer Sven Metzger aus. Trotz Rotationen seitens Coach Pochstein konnte Kappelrodeck nicht mehr an die Leistung der ersten 1 1/2 Sätze anknüpfen, und Sindelfingen sicherte sich den Satz mit 17:25. Im vierten Satz erwies sich Sindelfingen als zu abgezockt. Der TVK konnte nicht mehr den Spiess umdrehen, und Sindelfingen entschied den Satz mit 16:25 für sich. Damit ging auch die Begegnung mit 1:3 an die Gastgeber. Die Mannschaft des TV Kappelrodeck will das Positive der ersten beiden Sätze mitnehmen und am nächsten Samstag vor heimischem Publikum gegen die TG Bad Waldsee wieder Punkte verteidigen. Trotz der Niederlage zeigte der TVK eine gute Leistung und wird gestärkt aus diesem Spiel hervorgehen.Achertäler Volleyballer in Sindelfingen gefordert
Am kommenden Samstag sind die Volleyballer des TVK zu Gast bei der VfL Sindelfingen, die aktuell mit zwei Punkten Vorsprung genau einen Tabellenplatz vor dem TVK liegen. Im Hinspiel konnte die Mannschaft um Trainer Pochstein mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Mannschaft aus Sindelfingen in drei Sätzen bezwingen. Hierbei stach insbesondere der ehemalige Bundesligaspieler Sven Metzger bei den Gegnern heraus, der für viele Punkte auf Seiten der Sindelfinger sorgte, aber gleichzeitig das Spiel berechenbarer durch die einseitige Passverteilung machte. Im Rückspiel rechnet Libero Manuel Rudolphi mit einer anderen Einstellung des Gegners: „Metzger ist klar der beste Angreifer, aber Sindelfingen verfügt auf allen Positionen über hervorragende Spieler. Es ist zu erwarten, dass sie ihr Spiel nun gleichmäßiger aufziehen und somit noch gefährlicher sind“. Nach einer kurzen Verschnaufpause über die Weihnachtszeit befindet sich die Mannschaft um Trainer Pochstein wieder in einer vorbereitenden Mixtur aus Athletik- und Balleinheiten. Aktuell muss man leider auf Außenangreifer Matthias Jülg und Mittelblocker Andreas Reepschläger (beide wegen Krankheit) sowie Libero Uwe Glaser (Urlaub) verzichten. Ob sich Jülg und Reepschläger rechtzeitig zum Spiel fit melden ist unsicher, doch die Mannschaft zeigt sich zuversichtlich. „Wir spielen bisher eine überragende Saison, können uns wenig vorwerfen und werden in jedes Spiel alles reinwerfen was wir haben. Am Ende sehen wir dann was in dieser engen Liga für uns rausspringt“, zeigt sich Diagonalangreifer Nico Storz kämpferisch.
Achertäler Volleyballer drehen verlorengeglaubtes Spiel
Am vergangen Samstag (16.12.2024) startete der TV Kappelrodeck auswärts in die Rückrunde der Regionalliga Süd. Die Mannschaft um Trainer Christian Pochstein war zu Gast beim USC Konstanz. Die Vorzeichen des Spiels sahen hierbei nicht optimal aus. Neben den zwei etatmäßigen Mittelblocker Kai Müller und Constantin Wagner fehlten auch Zuspieler Max Roser und Libero Uwe Glaser. Dementsprechend wurde in den zwei vorbereitenden Einheiten Alternativen erarbeitet – Abwehrlibero Manuel Rudolphi stand nun auch im Annahmeriegel,Nachwuchstalent Marcel Kraus wurde auf die Mittelposition gezogen und Jonas Baßler durfte einmal mehr auf der Mitte auflaufen.
Im Vergleich zum Hinspiel zeigte sich auch die gegnerische Mannschaft im Vergleich zum Hinspiel auf einigen Positionen verändert. Mit dem Ausfall ihres etatmäßigen Diagonalangreifers griff der Trainer der Konstanzer tief in die Trickkiste und startete mit zwei Zuspieler in der Aufstellung – für beide Mannschaften eine Situationen der man äußert selten auf dem Spielfeld begegnet. Konstanz startete entschlossen in die Partie und punktete souverän aus einer stabilen, organisierten Annahme heraus über alle Positionen. Auf Seiten der Achertäler fand Diagonalangreifer Alex Weigel nicht wie gewohnt ins Spiel, sodass die Angriffslast ungleichmäßig, und somit für den Gegner berechenbar, verteilt war. Dank einem starken Blockspiel der beiden Mittelblock Andreas Reepschläger und Jonas Baßler in Kombination mit dem wieder einmal glänzend aufgelegten Dennis Hodapp über die Außenposition konnten die Achertäler trotzdem den Anschluss halten. Der erste Satz ging knapp verloren. Im zweiten Satz gab Trainer Pochstein Nico Storz den Vorzug auf der Diagonalposition. Doch Konstanz spielte unbeirrt und sehr engagiert ihren Stiefel runter. Die beiden gegnerischen Zuspieler zeigten sich sichtlich motiviert auf der für sie ungewohnten Angriffsposition aufzuspielen. Insbesondere ihr Kapitän Nicolas Hornikel, späterer MVP auf Seiten der Konstanzer, zeigte mit einem feinen Händchen variantenreiche Angriffe Auf Seiten der Achertäler wirkten die Spieler nun sichtlich beeindruckt und verloren die nötige Lockerheit. Angriffe landeten entweder im Block, im Aus oder wurden von der gegnerische Abwehr entschärft. Den zweiten Satz sicherten sich demnach folgenrichtig die Volleyballer vom Bodensee. Bis zu diesem Zeitpunkt glich das Spiel dem Hinspiel nur mit vertauschten Rollen.
Trainer Pochstein fand in der Satzpause offensichtlich die richtigen Worte und rüttelte seine Mannschaft wach. Die junge Mannschaft aus dem Achertal fand nun den notwendigen Zugriff auf das Spiel, agierte hellwach in der Abwehr und schloss konsequent die erarbeiteten Break-Chancen ab. Der an diesem Abend herausragend aufgelegte Manuel Rudolphi zeigte nun den gegnerischen Angreifern die Grenzen auf, Ball um Ball entschärfte er die Versuche der Konstanzer und erarbeitete seiner Mannschaft etliche Punktchancen. Zuspieler Max Hog konnte die Bälle nun besser verteilen und fand nun auch über Alex Weigel, der nun ins Spiel gefunden hatte, die gewohnte Option über die Diagonalposition. Der gegnerischen Verteidigung fiel es nun sichtlich schwer die Angriffe der Achertäler abzuwehren. In dieser Phase stach auch Jonas Baßler heraus, der konstant mit scharf geschlagenen Schnellangriffen über die Mitte punktete. Die zahlreichen Wechsel und das Umstellen auf das übliche 5-1 System mit einem Zuspieler und einem Diagonalangreifer zeigten keine Wirkung auf Seiten der Konstanzer. Ein ums andere Mal wurden die in den ersten beiden Sätzen überragend agierenden Konstanzer Außenangreifer im Block gepflügt. Der vierte Satz wurde zur deutlichen – Der Kappler Zug war nun vollends im Rollen und ließ sich durch nichts stoppen.
Die Entscheidung musste also im fünften Satz fallen. Konstanz wechselte nun zurück auf ihre ursprüngliche Aufstellung mit zwei Zuspielern – Mit dem Konstanzer Nicolas Hornikel war nun auch wieder der auffälligster Akteur der Gastgeber zurück auf dem Feld. Beide Mannschaften starteten gut in den fünften Satz und hielten ihre Side-Outs, wobei sich Konstanz zum Seitenwechsel zwei Breaks erarbeitet hatte. Doch nun kam der Moment vom Mann des Abends Manuel Rudolphi. Zunächst sicherte Rudolphi einen kurzen Leger hinter dem Block um im gleichen Spielzug einen krachenden Angriff der Konstanzer zu entschärfen. Dennis Hodapp ließ sich nicht zwei mal bitten und schlug den gegnerischen Block clever zum Punktgewinn an. Dieser Ballwechsel zeigte Wirkung bei den Konstanzer Angreifern, denen nun hektisch ihre Abschlüsse suchend Fehler unterliefen. Auf Seiten der Kappler ließ man sich auch nicht mehr von starken Aufschlägen des gegnerischen Zuspieler Dennis Weber irritieren – der Annahmeriegel wurde kurzerhand verschoben und die nächste Chance genutzt. Ein Angriff ins Aus der Mannschaft aus Konstanz besiegelte den 3:2 Erfolg am Bodensee. Für den Aufsteiger aus dem Achertal gab es nun kein Halten mehr. „Im zweiten Satz sind wir kurz in eine Situation wie im desaströsen Spiel gegen Stuttgart gerutscht. Umso stolzer bin ich auf unsere Mannschaft wie schnell wir uns wieder unseren Tugenden besonnen haben und das Ruder im dritten Satz rumgerissen haben“, zeigt sich Kapitän Dennis Hodapp hocherfreut. „Was Manuel heute alles in der Abwehr entschärft hat ist unmenschlich. Er hat sich die MVP-Medaille mehr als verdient. Aber auch Gratulation an die gesamte Mannschaft die Charakter bewiesen hat und eine Niederlage nicht akzeptieren wollte.“
Für die Achertäler Volleyballer geht es nun in die wohlverdiente Winterpause, bevor am 13. Januar das nächste Auswärtsspiel bei der VfL Sindelfingen ansteht.