1920 Juni: Theodor Roth, 1. Vorstand des TVK von 1905 bis 1917, wird zum ersten Ehrenmitglied ernannt 11. Juli: Besuch des ersten Gauturnfests nach dem Krieg in Haslach im Kinzigtal
1921 März: Der Antrag auf "Einrichtung" eines Sportplatzes wird von der Gemeinde abgelehnt 15. November: Die Mitgliederversammlung beschließt die Anschaffung einer Vereinsfahne für 16.000 Mark
1922 16. Gauturntag in Kappelrodeck. Der Turngau zählt 55 Vereine, setzt sich für das Frauenturnen ein und überträgt dem TV Offenburg die Ausrichtung des nächsten Gauturnfests 13. August: Weihe der neuen Vereinsfahne. Erste Ausgabe der Hanauer Leichtathletik-Kampfspiele in Freistett
1923 13. Oktober: Für die entwertete Papiermark wird die Rentenmark im Verhältnis von einer Billion zu eins eingeführt Herbst: Aus Gesundheitsgründen legt der 1. Vorsitzende Erwin Köninger sein Amt nieder, Oskar Schindler wird zu seinem Nachfolger gewählt. Wegen der Benutzung des Turnlokals "Kranzsaal" gibt es immer wieder Schwierigkeiten
1924 Januar: Beim Gauturntag wird der Turnverein Ottenhöfen als "Neuling" begrüßt Die Reichsmark löst die Rentenmark als Währungseinheit ab Auf Erlass der Deutschen Turnerschaft erfolgt die "reinliche" Scheidung zwischen Turnen und Sport, das "undeutsche" Wort "Leichtathletik" wird durch "volkstümliches Turnen" ersetzt. Dies geschieht aus nationalistischen und programmatischen Bestrebungen: Während bei dem aus England stammenden "Sport" der Leistungs- und Wettkampfgedanke im Vordergrund steht, meint "Turnen" sog. Leibesertüchtigungen in Schule, Militär und Vereinen. Es war hierzulande zu Beginn des 19. Jahrhunderts von dem Lehrer Friedrich Ludwig Jahn popularisiert worden und zielte vor allem auf Disziplin und Kollektivismus
1925 Aufzeichnungen fehlen
1926 19. März: Eingabe an die Gemeindeverwaltung wegen der Überlassung eines Platzes zum Turnhallenbau im Bereich des neuen Schulhauses 1. August: Der Turnrat verfasst Richtlinien zur Finanzierung des Turnhallenbaus 7. - 10. August: 14. Landesturnfest in Offenburg mit über 6.000 Teilnehmern 28. August: Nachdem Bürgermeister Epple dem TVK den gewünschten Bauplatz für 99 Jahre in Erbbaurecht überließ, beschließt die Generalversammlung im "Rebstock" einstimmig den Bau der Turnhalle 4. September: Mit dem Spatenstich beginnt die 100-tägige Bauzeit
1927 19. Januar: Inoffizielle Übergabe der fertig gestellten Turnhalle im Rahmen einer eindrucksvollen Turnerfeier 14. August: Offizielle Einweihung der Turnhalle mit dem unvergesslichen Turner Max Schwarze als Festredner. Die Halle führt mit dem dort herrschenden regen Turnbetrieb zu einem Aufschwung. Dies schlägt sich nicht zuletzt in sportlichen Erfolgen nieder, von denen zahlreiche Urkunden zeugen Dezember: Erwin Köninger, 1. Vorstand von 1919 bis 1923, wird zum Ehrenvorstand ernannt 26. Dezember: Erste Weihnachtsfeier des TVK in der neuen Turnhalle
1928 29. Januar: Erste eigenständige Frauenversammlung des TVK Eine Delegation des TVK nimmt am 14. Deutschen Turnfest in Köln teil und das Zöglingsturnen erlebt eine Blüte 11. August: Anlässlich des 150. Geburtstages von "Turnvater Jahn" wird der "Sandweg" auf Ersuchen des TVK in "Jahnstraße" umbenannt
1929 Bewerbung um die Ausrichtung des Gauturnfests 1931 in Kappelrodeck Teilnahme am Gauturnen in Oberkirch 5. November: Bei einer Sondersitzung im Gasthof "Zum Prinzen" wird der Antrag von Fräulein Wegner aus Bühl abgelehnt, in der Turnhalle Filme vorzuführen
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